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Josep Lluís Sert

Josep Lluís Sert i López
José Louis Sert


spanischer Architekt


José Lluis Sert

Porträt von José Louis Sert




























































































































 

Josep Lluís Sert

Josep Lluís Sert i López


José Lluís Sert, (geb 1902, gestorben 1983, ein weltbekannter spanischer Architekt u. Stadtplaner)

Inhaltsverzeichnis:

1 Leben
2 Werke
3 Literatur

1 Leben
Geboren am 1. Juli 1902 in Barcelona und gestorben 1983. Studium an Während seiner Studienjahre an der Escuela Superior de Architectura (1921-1928). 1929 - 1930 arbeitete er in Paris mit Le Cobusier und Pierre Jeanneret zusammen. Mit Gleichgesinnten gründete er in Madrid die GATEPAC.
Seine Arbeit verbindet die Anliegen der Stadtplanung mit einer Architektur, die ihre Wurzeln im mediterranen Gebiet hat. Er trat in der Architektur ein für ein intensiven Verhältnis zur Kunst. Er hatte insbesondere während seiner Pariser Jahre Kontakt zu Picasso, Léger, Miró und Calder.

1939 emigrierte José Lluis Sert nach Amerika, wo er Gropius Nachfolger in Havard wurde. 1930 nahm er er das erste Mal an einem CIAM-Kongress teil. 1947 bis 1956 war er Präsident des CIAM. Seine Entwicklung ist eng mit der Geschichte dieser Gruppe verbunden.

2 Werke
Seine bekanntesten Bauwerke sind der Pavillon für die Spanische Republik auf der Pariser Weltausstellung von 1937, den er gemeinsam mit Luis Lacasa schuf, die Harvard-Studentenheimblöcke mit ihren unruhigen Konturen (1962-64) die amerikanische Botschaft in Bagdad und die Fondation Maeght in St. Paul bei Nizza Frankreich (1959-64) und die Finca Häuser auf Ibiza z. B. Casa Sert (1968-1971).

Die Stiftung Maeght, die 1964 von J. L. Sert in Sainte-Paul-de-Vence, Côte d'Azur (Frankreich) fertig gestellt wurde verbindet in genialer Weise Natur und Architektur. Das Gebäude aus Beton und Glas, das auf einem Felssockel ruht umschließt einen Hof, der nach einer Seite hin geöffnet ist. Die Innenräume mit weißen Wänden und großen Öffnungen, durch die man die Landschaft sehen kann, werden durch das vom Dach reflektierte natürliche Licht erhellt. Eine vergleichbare Konstruktion weist das Studienzentrum der zeitgenössischen Kunst (Joan-Miró-Stiftung) auf. Dieses wurde 1972/73 von Sert erbaut.

3 Literatur
J. J. Sweeney und J. L. Sert: Antoni Gaudí, Verlag Hatje, Stuttgart 1960; Alfred Werner Maurer, Architekturikonen Côte d'Azur + Riviera, 2007.


Autor: Alfred Werner Maurer

 

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Fondation Maeght
in St. Paul
bei Nizza
Frankreich (1959-64)



Porträt von José Louis Sert














































































































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Fondation Maeght in St. Paul bei Nizza Frankreich (1959-64)

Mekka der modernen Kunst Frankreich an der Côte d'Azur



von Alfred Werner Maurer


Die Fondation Maeght (sprich : maacht) bei St-Paul-de-Vence ist ein Mekka der modernen Kunst.

Entstand aufgrund einer Initiative der Pariser Kunsthändler Marguerite und Aimé Maeght, die zusammen mit dem Architekten José Luis Sert*1 für ca. 20 Mio. DM dort ein einzigartiges Kunstzentrum eröffneten.

Nordwestlich von St-Paul-de-Vence liegt auf einem Hügel in einem Pinienhain eines der wichtigsten Museen für moderne Kunst in Frankreich.

Gegenüber dem südfranzösischen Dorf St. Paul-de-Vence in einem Pinienhain eröffnete André Malraux im Juli 1964 eine der wichtigsten Kunstadressen an der Côte d'Azur die Fondation Maeght.

Eine Repräsentations- und Begegnungsstätte für moderne Kunst gestiftet von Marguerite und Aimé Maeght.

Der Kunsthändler Maeght seit 1928 Galerist in Paris und Cannes, hat insbesondere die zeitgenössische Kunst gesammelt. Er war mit vielen Künstler eng befreundet unter Ihnen Bonnard und Matisse.

Anfang der fünfziger Jahre hatte Maeght die Idee der zeitgenössischen Kunst ein Forum zu geben. Mit dem Ausstellungsgebäude wurde der katalanische Architekt José Luis Sert beauftragt der viele Künstler an der Ausgestaltung des Hauses beteiligte: Chagall und Tal Coat schufen Wandmosaiken. Braque ein Fenster und ein Wasserbeckenmosaik, Miró ein Labyrinth aus Skulpturen und Keramiken und Giacometti einen offenen Hof mit Bronzefiguren ( la cour Giacometti). Die Grundidee war, Ausstellungsmöglichkeiten und Begegnungsstätte für zeitgenössische in einem einzigartigen natürlichen Rahmen am Südhang der Hügel um St-Paul zu schaffen. Bewusst vorgesehen war die Einbehaltung und Einbeziehung der umgebenden Natur in die architektonische Verwirklichung bei Einbindung der baulichen Formen in Traditionen der heimischen Architektur. Der vorhandene Baumbestand, die wild wachsenden Büsche und Blumen sind ebenso teil des Ausstellungskonzeptes wie die festen architektonischen Elemente, die einspielerisches und flexibles System der Addition von fest umschlossenen auf verschiedenen ebenen liegenden Innenräumen im Wechsel mit Innenhöfen, Außenhöfen, Terrassen etc. darstellen.

Die von Anfang an engste Zusammenarbeit zwischen dem Auftraggeber und Architekt weitete sich bald auf die speziell von der Galerie vertretenen Künstler aus. Braque, Chagall, Calder, Chillida, Giacometti, Mirò, Ubac, Tal-Coat u. A.

Die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber, Architekt und Künstlern, die Diskussionen und die Aufgeschlossenheit für nicht a priori definierte Lösungen erinnerte José Lluis Sert an die Abende im ‚Cafe de Flore' in Paris, die ebenfalls einer solchen Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Verwirklichung des Pavillons der Spanischen Republik auf der Pariser Weltausstellung von 1937 geführt hat. Damals waren beteiligt: Picasso ( Guernica), Mirò, Calder, Gonzales und Giacometti. Für einzelne Künstler waren bestimmte Räume reserviert, die noch heute deren Namen tragen. vermieden werden sollte auf jeden fall ein monumentaler Charakter der Architektur. Die dem Gelände folgenden verschiedene Niveaus der einzelnen Pavillons öffnen sich zwanglos zueinander, so dass die Innenraumsituation derjenigen der Außenräume entspricht. Die Eindachung mit Viertelkreistonnen liefert ein angenehmes und konstantes Oberlicht. Die hochgeschwungenen Spannbetondächer des Hauptpavillons setzen plastische Akzente.

Braque lieferte für den inmobilen Bestand der Fondation den Entwurf für ein Hofbassin. Chagall steuerte ein Wandmosaik und die Glasfenster für multifungiblen großen Saal bei. Auch die fest installierten Keramiken von Léger sind Bestandteil der Architektur. Einzigartig ist die Verwurzelung der Skulptur und Plastick große Hof war urprünglich der spannungsgeladene Rahmen für die rastlos ‚Großen Schreitenden' von Giacometti. Fast der gesamte Terrassenbereich ist Mirò reserviert, der hier sein versponnenes, traumhaftes >Labyrinth< verwirklichen konnte. Gerade in den Sommermonaten, wenn die Fondation überquillt von Besuchern, ist es im wahrsten und positiven Sinn erheiternd, die Reaktionen der Menschen im Labyrinth von Mirò zu beobachten. Die unmuseale Gesamtsituation oktroviert eine ebenso zwanglose, ungenierte und kreative Auseinandersetzung mit seiner Kunst. Jedes Kunstobjekt atmet, weil es Luft, Licht und Raum um sich hat. Ich habe nie Kunst sinnlicher und organischer erlebt als hier im Pinienhain der Fondation. Kraftvoll behauptet sich Calders >Großes Stabile< gegen die zerbrechlichen dünnen, vom Wind leicht bewegten Stämme.


Da die Fondation ist kein Museum, sondern eine höchst lebendige Einrichtung, können die mobilen Objekte wie Bilder, Graphiken, Photographien etc. durchaus einmal gerade ganz weg sein oder woanders Aufhängung bzw. Aufstellung gefunden haben.

Die Gebäude fügen sich mit ihren Wannendächern harmonisch in die Landschaft ein. Musemsgebäude, Höfe, Brunnen, Gärten und die darin befindlichen Kunstwerke bilden eine Einheit. Das Museum der Stiftung Maeght an der Côte D'Azur (Frankreich) verbindet Natur und Architektur. Das Museumsgebäude umschließt einen Hof, der nach einer Seite hin offen ist. In diesem Museum gibt es ausschließlich Naturlicht, und riesige Fenster integrieren die Landschaft in die Museumssammlung.

Neben einer ständigen Ausstellung versucht die Stiftung mit zwei witeren Wechselausstellungen zusätzlich in jedem Jahr einen Überblick über den Stand der modernen Kunst zu vermitteln.

Das Ehepaar Maeght überließ der Fondation über 6000 Kunstwerke, eine der wichtigsten Sammlungen moderner Kunst der ganzen Welt. Jeweils von Juli bis Oktober organisiert die Fondation Maeght Sommerausstellungen. Hervorragenden Austellungen der Fondation , darunter die Retrospektivebn, die Künstler wie Kandinssky, Chagall, Matisse oder Miro gewidmet werden.

Die Grundidee für das Gebäude war, Ausstellungsmöglichkeiten und Begegnungsstätte für zeitgenössische Künstler in einem einzigartigen natürlichen Rahmen am Südhang der Hügel um St-Paul zu schaffen.

In seiner Eröffnungsrede vom 28. Juli 1964 betonte André Malraux: >>Aber hier wird etwas versucht, was noch nie versucht worden ist - ein Universum zu schaffen, mit Einfühlungsvermögen und aus Liebe ein Universum zu schaffen, in dem die Moderne Kunst sowohl ihren Platz als auch jene ‚arrièremonde', jene dahinterliegende Welt finden kann, die man einst das Übernatürliche genannt hat.<<

Die Idee einer solchen Einrichtung, wie sie Fondation Maeght heute repräsentiert, wurde bereits 1950 geboren, in einem Gespräch zwischen dem Pariser Kunsthändlerehepaar Marguerite und Aimé Maeght und dem katalanischen Architekten José (Josep) Luis Sert, einem Gespräch, das in Cambrigde (Massachusetts) stattfand.

Index:

*1 José Lluis Sert. Geboren am 1. Juli 1902 in Barcelona und gestorben 1983. Während seiner Studienjahre an der Escuela Superior de Architectura (1921 - 1928) organisierte der Architekt zusammen mit Freunden eine Protestbewegung gegen die an der Schule vorherrschenden Lehrmethoden. 1929 - 1930 arbeitete er in Paris mit Le Cobusier und Pierre Jeanneret zusammen. Dabei lernte er Le Cobusier schätzen. Danach legte die Barcelona-Gruppe ihre Richtung fest und definierte ihre Ziele. große Wandlungen zeigten sich an. Barcelona erlebte Zeiten der Revolution, und die neue Architektur wurde zum Symbol und Ausdruck neuer sozialer und politischer Bestrebungen. Die Gruppe trat in Verbindung mit Gleichgesinnten in Madrid und gründeten zusammen die GATEPAC. Es war eine Zeit voller Hoffnung, und eine bessere Welt schien greifbar. Von allem Anfang an zeigte die Gruppe lebhaftes Interesse an der Stadtplanung und erkannte ihren Einfluss auf die Architektur. Der Spanische Bürgerkrieg setzte der Tätigkeit ein Ende. Nach dem Bürgerkrieg mussten viele Mitglieder ins Exil.
Seine Begabung ist auf das Engste verknüpft mit der Organisation der Stadt, mit einer Architektur, die ihre Wurzeln im mediterranen Gebiet hat. Unter allen Architekten ist Sert einer der stärksten Exponenten der mediterranen Mentalität. Entscheidend ist, dass er das Haus nach innen orientiert, das Haus mit einem Patio (Innenhof) errichtet.

Er war untrennbar verbunden mit einem intensiven Verhältnis zur Kunst. Es gab verhältnismäßig wenig Architekten, die eine so innige Beziehung zu Malern und Bildhauern hatten, wie Sert. Viele der besten Bildhauer haben aufgegeben, Kontakt mit den Architekten zu suchen. Sie weigerten sich, erst am Schluss zu Rate gezogen zu werden. Meistens hatte der Architekt schon alles festgelegt und sagte dann nur noch was wohin sollte. Notwendig für eine wirkliche Zusammenarbeit der verschiedenen Künstler ist die Verständigung von Anfang an. Die entscheidende Zusammenarbeit reicht in den Körper des Baues selbst, bis in seine Formen. Bei Sert wächst die Beziehung zu den Künsten aus seinem Herkommen. Er hatte langjährigen Kontakt zu Picasso, Léger, Miró und Calder besonders in seinen Pariser Jahren.

1939 emigrierte José Luis Sert nach Amerika, wo er Gropius Nachfolger in Havard wurde.

1947 bis 1956 war er Präsident von der Gruppe CIAM. Seine innere Entwicklung ist eng mit der Geschichte dieser Gruppe verbunden. Das erste Mal nahm er 1930 an einem Kongress dieser Gruppe teil. CIAM war eine Organisation von Individuen oder, wie es Le Cobusier ausdrückte: "CIAM ist ein Ort, in dem man zu erfüllen versuchte, was ein Einzelner nicht erreichen konnte".

Werke
Seine bekanntesten Bauwerke sind der Pavillon für die Spanische Republik auf der Pariser Weltausstellung von 1937, den er gemeinsam mit Luis Lacasa schuf, die Harvard-Studentenheimblöcke mit ihren unruhigen Konturen (1962-4) die amerikanische Botschaft in Bagdad und die Fondation Maeght in St. Paul bei Nizza Frankreich (1959-64) und die Finca Häuser auf Ibiza (1968-1971 z. B. Casa Sert.

3 Literatur
J. J. Sweeney und J. L. Sert: Antoni Gaudí, Verlag Hatje, Stuttgart 1960; Alfred Werner Maurer, Architekturikonen Côte d'Azur + Riviera, 2007.




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